Psychologen, Philosophen und andere Weise empfehlen Dankbarkeit als Königsweg zum Glücklichsein. Alle Menschen möchten doch glücklich sein – warum fällt es vielen dann so schwer, einfach mal „Danke“ zu sagen?
Schon kleinen Kindern bringt man bei, sich zu bedanken, für das Stück Fleischwurst beim Einkauf, für Geschenke. Kinder lernen schnell und durchschauen oft die Erwartungshaltung der Erwachsenen, die außer „danke“ auch eine Gegengabe erhoffen, sei es auch „nur“ Sympathie.
Dankbarkeit braucht ein „Du“, ein Gegenüber, dem der Dank gilt. Vielleicht ist das der Grund, dass manche Menschen erst lernen müssen, danke zu sagen. Unsere moderne Gesellschaft nimmt vieles als selbstverständlich hin, ist anspruchsvoll und individualistisch, vielleicht: egoistisch; wir haben verlernt uns über die kleinen Dinge des Alltags zu freuen. Da liegt es nahe, dass eine neue Richtung in der Psychologie statt mit Mängeln und Fehlern sich nun mit den positiven Dingen befasst, die aus depressiven Nörglern lebensfrohe und zufriedene Menschen machen soll. Das Dankbarkeitstagebuch war erfunden.
In unserer Ausgabe des LernCafes können Sie lesen, wie so ein Tagebuch funktioniert, welche Vorteile es im Alltag und in Krisenzeiten hat. Sie erfahren aber auch etwas über Dankbarkeit in früheren Zeiten, über Sitten und Gebräuche und sogar über Undank, den es natürlich auch gibt.
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser danke ich, dass Sie uns lesen, hoffentlich mit Freude, und unseren fleißigen Autorinnen und dem Autor danke ich für die zahlreichen interessanten Beiträge und wünsche allen eine frohe und gesunde Vorweihnachtszeit!
Ihre Ute Lenke
Die Autoren und Autorinnen dieser Ausgabe waren:
Angelika * , Dorothee Durka, Barbara Heinze, Irma Hildebrandt, Carmen Hill, Inge Kellersmann, Cornelia Kutter, Ute Lenke, Regine Olm, Maja Prée, Peter Schallock, Maria Schmelter, Beate Seelinger, Roma Szczocarz, Jutta Zörb-Arnoldi
Redaktion: Ute Lenke
Korrektorin: Dorothee Durka
Technik: Michael Scheier