von Beate Seelinger
Die Jugend flieht
sie ist dahin
sie ist so früh gegangen
das Leben biegt
den Geist und Sinn
hat Übermut gefangen
mit dem die Jugend es begann
noch ehe sie sich recht besann
Die Jugend birgt so manchen Traum
sie ist so voller Hoffen
die Träume zieh`n in Zeit und Raum
das Ende bleibt stets offen
Die Jugend spricht von manchem Glück
das nie erfahr`n
und oft zerbrach
die Jugend ist ein heit`res Stück
das Kindern `was verheißt
worüber Alter seufzt
und die Erfahrung lächelt
Sie war so schön
die Jugendzeit
doch wer will sie zurück
von Illusion der Weg befreit
den krumm wir hier beschreiten
durch Freud` und Qual
erfahr`n wir ein um`s and`re Mal
was Leben kann bedeuten
Wer will die Jugend denn zurück
nach all dem `was gescheh`n
man denkt gern an das heit`re Stück
doch lässt man`s gerne geh`n
und ist recht froh
dass man ihn ging
den Weg mit Höh`n und Tiefen
dass nüchterner der heut`ge Sinn
und Tränen sich verliefen
und schließlich winkt das Himmelstor
dem keine Täuschung macht `was vor
So geh`n wir hin
am Ende dann
– mit heit`rem Sinn –
ganz so wie in der Jugend
das Spiel gespielt
der Kampf getan
wir hoffen
das mit Tugend