Computerspiele als Hobby?

Von Maria Schmelter

Also, ich gebe ja zu, ich spiele auch am Computer. Manchmal ist es der Pandemie geschuldet, gegen den Computer Scrabble zu spielen, weil gerade keine lebendigen Spielpartner zur Verfügung stehen.

Wenn ich einen schlechten Tag habe, kenne ich auch dieses Gefühl von Überdruss, wenn ich mich vom Spielen nicht losreißen kann, obwohl es gar keinen Spaß mehr macht. Ich kann mich dann einfach nicht zu einer anderen Tätigkeit aufraffen. Dann finde ich, dass ich immer die schlechteren Buchstabenkombinationen bekomme und dass der Computer die unmöglichsten Wörter legt, die ich in meinem Leben noch nicht gehört habe. Und natürlich heimst er dann auch den Sieg ein. Ich ärgere mich und höre trotzdem nicht auf – noch ein Spiel und noch ein Spiel, es muss doch besser werden.

Spätestens dann entspricht das Spiel nicht mehr der Bedeutung eines Hobbys, dann ist es keine Beschäftigung mehr, die mit Freude und Eifer betrieben wird.

Ich stehe nicht in der Gefahr, computerspielsüchtig zu werden, denn ich würde das Spiel mit einem menschlichen Gegenüber immer vorziehen.